Einspeisebegrenzung für neue PV-Anlagen

Juni 24, 2025News, Solar0 Kommentare

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Neu seit Februar 2025: Einspeisebegrenzung für neue PV-Anlagen – das regelt das Solarspitzengesetz

Seit dem 25. Februar 2025 gilt für neue Photovoltaikanlagen mit einer Leistung zwischen 2 und 100 kWp eine wichtige Neuerung: Sofern keine intelligente Steuerungstechnik installiert ist, dürfen diese Anlagen nur maximal 60 % ihrer Nennleistung ins Stromnetz einspeisen. Diese Vorgabe ist Teil des sogenannten Solarspitzengesetzes und soll helfen, Netzüberlastungen durch hohe Einspeisungen an sonnigen Tagen zu vermeiden.

Was bedeutet das konkret für Anlagenbetreiber?

Wer eine neue PV-Anlage in Betrieb nimmt, muss entweder eine sogenannte Steuerbox und ein intelligentes Messsystem (iMSys) installieren – oder sich zunächst mit der 60 %-Begrenzung arrangieren. Sobald die Technik nachgerüstet ist, entfällt die Einschränkung automatisch. Die Steuerbox ermöglicht dem Netzbetreiber eine gezielte Fernsteuerung der Einspeiseleistung. Zusammen mit dem iMSys und einem Smart Meter kann so die Einspeisung flexibel und sicher an die Netzsituation angepasst werden.

Wer ist betroffen – und wer nicht?

  • Betroffen: Neue PV-Anlagen ab 2 kWp bis 100 kWp, die ab dem 25. Februar 2025 installiert wurden.
  • Nicht betroffen: Bestandsanlagen, die vor diesem Stichtag in Betrieb genommen wurden.
  • Ausnahme: Steckersolaranlagen bis 2 kWp sind generell von der Regelung ausgenommen.

Attraktive Option für Bestandsanlagen:

Auch Betreiber älterer Anlagen können freiwillig auf die neue Technik umstellen. Wer das tut, profitiert von einer erhöhten Einspeisevergütung – zusätzlich 0,6 Cent pro eingespeister Kilowattstunde.

Wie geht es weiter?

In den kommenden Monaten ist damit zu rechnen, dass die Messstellenbetreiber aktiv auf Betreiber neuer PV-Anlagen zugehen, um den Einbau der notwendigen Geräte zu koordinieren.

Tipp: Planen Sie Ihre PV-Anlage künftig mit Steuerbox und Smart Meter – das ermöglicht Ihnen die volle Nutzung Ihrer Leistung und schafft Netzstabilität für alle.